Berdjansk zurück zum Seitenanfang
<--- Eine Kirche in "Irgendwo"
---> Das Befahren mit schweren LKWs ist
bei mehr als 28° verboten
<--- noch 139 km zum Tagesziel
---> auf schmalen Strassen durch die
Stadt
Unsere Zielkoordinaten waren nicht "ganz richtig", wir stehen
in der Stadt und haben keine Ahnung, wohin.
Berdjansk ist eine Touristenstadt, viele Einrichtungen und
Hotels sind auf einer Landzunge im Asow'schen Meer
Über eine relativ gute Strasse kommen wir doch noch an unser
Tagesziel
Einer ist ein wenig zu weit in den Sand gefahren......
<--- Aber es gibt schweres Gerät ....
---> Wir haben uns nicht in den
Sand gestellt
Jalta
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Von Berdjansk am Asow'schen Meer
nach Jalta am Schwarzen Meer
wir kommen nach Simferopol
Entlang der O-Bus-Linie von Simferopol hinunter nach Jalta
Wir sind am Schwarzen Meer an der Südspitze der Krim
angekommen
Zufahrt und Stellplatz beim Hotel Intourist
Jalta -
Die Stadt zurück zu Jalta
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<--- Das Hotel Intourist
---> Blick zur Stadt Richtung Westen
Abendessen mit Freunden im Hotel Intourist
Kreuzfahrtschiffe legen gern in Jalta an
<--- Plattenbauten in den Vorstädten
---> Buntes Treiben am Hafen
Man kann sich in allen möglichen Verkleidungen fotografieren
lassen
Die Leute haben einen Riesenspaß dabei
Große Jachten im Hafen und große Portionen am Teller
Der Küstenstreifen ist sehr schmal, die Wohnviertel sind fast
alle an den steilen Hängen der umgebenden Berge
Hotels, wohin das Auge auch blickt
Entsprechend voll sind die wenigen Strände
Massandra - Weinkellerei zurück zu Jalta
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Die Weinkellerei liegt im Ort Massandra in der Nähe Jaltas. Sie
wurde etwa 1890 gegründet, um die Familie des Zaren mit Wein und
Krimsekt zu versorgen.
Heute ist es die größte Kellerei der Ukraine
und erzeugt hauptsächlich Süßweine mit einem Alkoholgehalt von bis zu
35%. In der Umgebung von Jalta werden etwa 2.500 Hektar Weingärten
bearbeitet. Im Gegensatz zu den bei uns bekannten Weinkellern ist es in
Massandra nicht KALT sondern WARM, da die Herstellung von Süssweinen
entsprechende Temperaturen verlangt. |
Livadia Palast zurück zu Jalta
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Der Livadija-Palast wurde ursprünglich etwa um 1835 vom polnischen
Adeligen Lew Potocki als Herrenhaus mit Park angelegt. 1861 wurde es die
Sommerresidenz von Zar Alexander II. Nacheinander wurde es von Alexander
III und Nikolaus II als Residenz verwendet. Im Jahr 1909 wurde es wegen
starker Schäden abgerissen und von Nikolai Krasnow als WEISSER PALAST
neu errichtet. Bis 1911 war der Bau fertig gestellt und wurde bis 1917
von der Zarenfamilie benutzt.
Bis 1941 wurde es als Sanatorium für
Bauern verwendet und im 2. Weltkrieg von der Deutschen Wehrmacht besetzt
und großteils verwüstet. Nach Kriegsende wurde es restauriert und
weiterhin als Sanatorium betrieben.
Im Februar 1945 fand hier die KONFERENZ VON JALTA statt. Churchill,
Roosevelt und Stalin einigten sich über die Aufteilung Europas nach dem
Ende des Krieges. |
Ansicht vom Meer
<--- Ansicht von der Landseite
---> herrliche Aussicht auf das
Schwarze Meer
<--- Souvenirverkauf
---> Gedenktafel für die Jalta-Konferenz
Der Konferenzsaal
<--- In diesem Zimmer wohnte Präsident Roosevelt
---> historisches
Foto (Stalin, Roosevelt)
<--- Ein Arbeitszimmer
---> Auch Zarenkinder mussten zur Schule
Der ITALIENISCHE und der MAURISCHE Innenhof
Woronzow Palast zurück zu Jalta
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In der Ortschaft ALUPKA, etwa 15 km westlich von Jalta, ließ der
Fürst Woronzow seine Sommerresidenz erbauen. Das Gebiet gehörte
ursprünglich zum Herrschaftsgebiet des Fürsten Potjomkin, der
Generalgouverneur von Neurussland war. In dieser Position folgte Fürst
Michail Woronzow nach und zwischen 1828 und 1846 wurde der Bau vom
Architekten William Gunt errichtet. Von der Seeseite ist das Antlitz des
Schlosses maurisch, von der Landseite her neugotisch.
Während der
Jalta-Konferent 1945 war es der Sitz Winston Churchills. |
Welch ein Gegensatz zwischen Meer- und Landseite !
Löwen bewachen den Palast - die Anekdote erzählt, dass W.
Churchill anlässlich der Jalta-Konferenz einen kaufen wollte - aber Stalin
wollte nicht.
Schwalbennest zurück zu Jalta
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Das Schwalbennest ist der Nachbau eines
mittelalterlichen Schlosses und steht westlich von Jalta auf dem Myis
Ai-Todor-Kap etwa 40 Meter oberhalb des Meeres. Ursprünglich war es ein
kleines Sommerhaus eines russischen Generals, danach ließ es eine
reiche Moskauerin zu einer Burg umbauen. Fast die heutige Form erreichte
es, als der deutsche Baron von Stengel es 1911 weiter ausbauen ließ.
Im Jahre 1927 erschütterte ein Erdbeben den Felsen, der zum Teil ins
Meer abstürzte, so dass die heutige Klippe entstand. 1968-1971 wurde es
renoviert und dabei in seiner heutigen Form neu aufgebaut. Heute
beherbergt es ein Nobelrestaurant. |
Kirche
Alexandr Newski
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Die orthodoxe Kathedrale wurde 1891 bis 1902 von Nikolai Krasnow (er
baute auch den Liwadija-Palast) und Platon Terebenjew erbaut. |
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Bakhchysarai zurück zum
Seitenanfang
Die Stadt Bakhchysarai (es gibt verschiedene
Transkriptionen aus dem Kyrillischen) liegt im Nordwesten der Halbinsel
Krim und war zur Zeit des Tatarenreiches dessen Hauptstadt. Sie wurde im
15. Jhdt erstmals erwähnt und war seit 1532 Sitz des tatarischen Khans.
In der Stadt wurde vom 16. bis zum 18. Jhdt an seinem Palast gebaut.
1744 wurde die Krim Teil des russischen Reiches. Die Halbinsel Krim war
in früheren Zeiten Zentrum der Krimtataren, die jedoch 1944 auf Befehl
Stalins nach Zentralasien deportiert wurden. Erst ab 1989 durften sie
wieder in ihre alte Heimat zurückkehren, nicht jedoch in ihre
ursprünglichen Gebiete. Leider gibt es immer wieder Probleme zwischen
den auf der Krim (neu) angesiedelten Russen, die deutlich in der Mehrheit
sind, und den zurückgekehrten Tataren. Man nimmt an, dass heute etwa
280.000 muslimische Tataren wieder auf der gesamten Krim leben. |
Der
Khanspalast
zurück zu Bakhchysarai
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An der Südküste der Krim fahren wir, vorbei an der
Auferstehungskirche in Foros Richtung Sewastopol. Der Teehändler Kusnezow ließ
die Kirche 1892 aus Anlass eines überstandenen Attentats (1888) auf die
Zarenfamilie erbauen.
<--- Der Katzenfelsen
---> nach Norden durch kleine Dörfer
Obst und Gemüse werden überall zum Kauf angeboten
Süsse, rote Zwiebel - eine Spezialität der Krim
Eingang zum Khanspalast
Der Brunnen der Tränen.
Anlässlich des frühen Todes seiner Lieblingsfrau Diliara Bikech liess Khan Krym
Guirei diesen Brunnen 1764 errichten. 1820 besuchte A.S. Puschkin den Palast und
schrieb danach sein berühmtes Gedicht "Der Brunnen von Bakhchisaray".
Kennzeichen sufistischer Philosophie verstecken sich in der Architektur des
Brunnens.
Eingang zum Harem
<--- Kunstvolle Schnitzereien an den Wänden des Gebäudes
---> der zum
Harem gehörende Garten der Frauen
Die Räume der Männer
Das Uspenski-Höhlenkloster
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Im Mariampol-Canyon, unweit der Stadt liegt als weitere
Sehenswürdigkeit das Uspenski-Höhlenkloster. Über das Gründungsjahr wird
diskutiert, es könnte aber im 8. Jhdt liegen. Die heutigen Bauten gehen
zurück auf das 15. Jhdt. Von 1921 bis zum Ende der Sowjetunion war das
Kloster geschlossen. Danach wurde es von der Ukrainisch-Orthodxen Kirche
wieder reaktiviert. Heute ist es ein beliebter Wallfahrtsort. |
In diesem Canyon liegen Bauernhöfe und das Kloster Uspenski in
und unter den Felsen
Geschäftiges Treiben am Beginn des Aufstieges zum Kloster
Der Aufstieg ist mühsam
Das Innere der in eine Höhle gebauten Kirche
Ai
Petri zurück zu
Bakhchysarai
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Der Berg Ai Petri ist Teil des Küstengebirges der Krim. Er steigt an
der Landseite von Jalta bis auf 1.250 Meter empor und bietet bei gutem
Wetter eine fantastische Fernsicht. Am Hochplateau ist allerdings meist
ein etwas anders Wetter als unten in Jalta. Wir hatten unten in Jalta so
um die 25-30 Grad, oben hatte es am Vormittag etwas über 5 Grad. Oben
liegt eine militärische Radarstation und eine Kaserne. Die Landschaft
schaut aus wie in Mitteleuropa die Almen. Die Strasse steigt stetig und
in vielen vielen Kurven nach oben, an der Nordseite geht es wieder in
unendlichen Kurven nach unten. Wir verlassen hier die Krim und fahren
über Simferopol und Kherson nach Odessa. Ai Petri wird im Winter als
Schigebiet mit einigen kleinen Liften genutzt. |
Irgendwann überrascht dieses Verkehrszeichen, aber das nimmt
niemand ernst, es geht weiter nach oben
Jalta im Morgenlicht
Und dann sind wir oben in der Kälte
<--- Das Schigebiet
---> das Restaurant hat noch Sommerschlaf ?
Das muss man gesehen und fotografiert haben !
Odessa
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Vorbei an Gemüsemärkten und kleinen Dörfern fahren wir
Richtung Westen
<--- Wir kommen in das Gebiet der Dnjepr-Mündung
---> Wasser, soweit
das Auge reicht
<--- ab und zu wird an den Strassen repariert
---> das Land ist flach,
die Strassen schlecht und ringsherum Wasser
Nach vielen Stunden Fahrt und Gerüttel tauchen die Vororte von
Odessa auf
Am Tag unserer Besichtigung der Stadt hatten wir das erste Mal auf dieser
Reise ein wirkliches "Sauwetter". Entsprechend dürftig und schlecht ist die
Ausbeute an Fotos ausgefallen.
Odessa ist eine sehr alte Stadt, Ihre Geschichte reicht zurück bis
in die Zeit der Skythen und Sarmaten. Die damalige Festung war lange
Jahre in türkischem Besitz, erst im Russisch-Türkischen Krieg von
1787-1792 wurde sie 1789 von den russischen Truppen erobert. Auf
Anordnung der Zarin wurde bei der Festung nun die Stadt Odessa angelegt.
Odessa war immer eine Vielvölkerstadt mit bulgarischen, türkischen,
deutschen, schwedischen, serbischen und jüdischen Bewohnern. Odessa
hatte im 19. Jhdt einen jüdischen Anteil von etwa 30% der Bevölkerung.
Im Jahre 1905 meuterte die Besatzung des Panzerkreuzers
Potjomkin und übernahm die Gewalt über das Schiff. Das Schiff
lief dann in den Hafen von Odessa ein, die Matrosen unterstützten aber
den zur gleichen Zeit stattfindenden Streik in der Stadt nicht. Auf
dieses Ereignis gehen der Film "Panzerkreuzer Potjomkin" und die
Namensgebung der "Potjomkin'schen Treppe" zurück.
In St. Petersburg gab es im Jänner 1905
(Blutsonntag) eine Arbeiterdemonstration wegen Hunger, dabei wurden von
der Polizei etwa 500 Menschen erschossen. Dies führte zu lang
andauernden Aufständen und Demonstrationen im ganzen Land. Im Juni 1905
verließ der Panzerkreuzer Potemkin den Hafen von Sewastopol. Zwischen
Mannschaft und Offizieren gab es schon längere Zeit Spannungen, die sich
zu einer Meuterei aufschaukelten, als der Kapitän die Mittagspause
halbierte und den wöchentlichen Waschtag strich. Als dann noch Essen aus
verdorbenem Fleisch vorgesetzt wurde und der 1. Offizier drohte, 30 Mann
erschießen zu lassen, brach offene Meuterei aus. Die Matrosen übernahmen
die Gewalt über das Schiff, einige Offiziere wurden über Bord geworfen,
die anderen eingesperrt. Die Potemkin lief darauf in den Hafen von
Odessa ein. Hier herrschte Generalstreik, ein Todesopfer der Meuterei
wurde am Kai aufgebahrt. Daraus entstand eine riesige politische
Demonstration. Die Polizei erschoss, wie erzählt wird, insgesamt etwa
6.500 Demonstranten, ein Teil der Stadt brannte nieder. Die Potemkin
verließ Odessa wieder und irrte, verfolgt von etlichen Schiffen der
russischen Flotte, durch das Schwarze Meer. Irgendwann musste das Schiff
wegen Essens- und Treibstoffmangel in Konstanza anlegen, dort wurde das
Schiff auf Grund gesetzt. Teile der Mannschaft kehrten bald nach
Russland, vertrauend auf eine Amnestie, zurück. Sie wurden
entweder getötet oder eingesperrt. Der Rest kehrte erst nach der
Oktoberrevolution in die Heimat zurück.
Von 1905 bis 1920 war Odessa in der "Ukrainischen Volksrepublik" und
ab 1922 Bestandteil der Sowjetunion. Jetzt ist Odessa in der Republik
Ukraine und Hauptstadt des gleichnamigen Kreises. Odessa hat etwa 1 Mio
Einwohner, sie nennen sich Odessiten. Für uns war Odessa die
schönste Stadt, die wir auf dieser Reise gesehen haben - trotz des
Wetters. |
so war's den ganzen Tag
Das erste Opernhaus, das annähernd an dieser Stelle stand, brannte
1873 ab. Danach wurde ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben, den die
Wiener Architekten Fellner und Hellmer gewannen. Das neue haus wurde
1883-87 im neubarocken Stil erbaut und erinnert äußerlich stark an die
Staatsoper in Wien. Die Oper war das erste elektrisch beleuchtete Haus
in Odessa. Da das Haus am Beginn des Abfalls zum Hafen liegt ergaben
sich im Lauf der Jahre statische Probleme, von 2000-2007 war die Oper
wegen Sanierungsarbeiten geschlossen. |
Die Oper
Die Laokoon-Gruppe, dahinter das archäologische
Museum. Die Gruppe ist eine Kopie der Laokoon-Gruppe des Vatikans |
Das Rathaus, es diente in früheren Zeiten als
Börse, jetzt ist es Sitz der Stadtverwaltung und des Bürgermeisters |
Das Rathaus mit dem Puschkin-Denkmal. Das Rathaus steht am
Ende des schönen Primorskiy Boulevard
Der Primorskiy Boulevard mit seiner Platanen-Allee
Zwei der vielen
Denkmäler Odessas |
Denkmal für den Gründer
der Stadt - Richelieu |
Denkmal für die Zarin
Katharina II |
Odessa bunt gemischt
Schauspieler und Sänger Leonid Utyosow
Ein Einkaufszentrum
Die Verklärungskathedrale, Bauzeit von 1795 bis zum 19. Jhdt.,
1919 geplündert, 1932 geschlossen, 1936 auf Befehl Stalins zerstört, 1999 Beginn
des Wiederaufbaus, fertig gestellt 2010
<--- Am Markt,
---> in den Vorstädten
In den Vorstädten schaut es manchmal ein wenig schlechter aus
als in der Stadt
zurück zu Odessa
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weiter in Moldawien
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