Reisebilder von H & G Jilovec       Sonntag, 12. März 2023 08:06

 

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Wir durchqueren Frankreich, beginnen in Colmar und fahren quer durch in die Bretagne. Die wird fast umrundet und dann geht es südwärts über La Rochelle nach Spanien.

 


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Colmar

  

  

  

  

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Basilika St. Jean-Baptiste, 13. - 16. Jhdt

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Menhir du Champ Dolent zurück zum Seitenanfang

St. Pabu, Erquy  zurück zum Seitenanfang

  

  

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Notre-Dame de Croas-Batz

  
Notre-Dame de Croas-Batz

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Port Navalo  zurück zum Seitenanfang

  

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La Turballe, Saline zurück zum Seitenanfang

  

Le Croisic  zurück zum Seitenanfang

  

Les Sables  zurück zum Seitenanfang

  

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Von hier geht's ab nach Spanien

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Rückreise

Auf der Rückreise machen wir Halt im Süden von Carcassonne, im Land der Katharer. Die Katharer waren eine christliche Religionsgemeinschaft, die zwischen dem 12. und 14. Jhdt vor allem in Südfrankreich lebten und wirkten. Sie unterschieden sich von der römischen Kirche durch ihre Auslegung der Heiligen Schrift, wonach "das Leben" in einen schlechten Teil (das irdische Leben) und in einen guten Teil (das Leben der Seele nach dem Tode) zu teilen sei (sog. Dualismus). Sie versuchten, das irdische Leben so einfach wie möglich zu gestalten, verachteten irdische Güter und versuchten ein Leben in Bescheidenheit. Das Töten von Tieren war untersagt, sexuelle Aktivitäten waren zu vermeiden, es bestand die Verpflichtung zur Arbeit und sie durften keine Eide leisten. Damit setzten sie sich natürlich in Gegensatz zur römischen Kirche und in Gegensatz zum französischen König. 

 

Die römische Kirche reagierte auf sie mit der Inquisition (heute die heilige Glaubenskongregation), der König duldete sie anfangs als Verteidiger der südlichen Grenze Frankreichs gegen Spanien. Die Albigenserkreuzzüge richteten sich gegen die Katharer in Südfrankreich. Die Katharer zogen sich auf viele schwer zugängliche Burgen im Languedoc zurück. Eine Racheaktion der Katharer, bei der 1242 alle Inquisitoren im Ort Avignonet ermordet werden, setzt einen Schlusspunkt unter die Belagerungen der Burgen. 1243 beginnt die Belagerung der Burg Montsegur, die 1244 damit endet, dass 205 Anhänger der Katharer, Männer, Frauen und Kinder, am Scheiterhaufen verbrannt werden. Die katholische Besatzung der Burg wird eingekerkert. 1330 werden die letzten Katharer durch die Inquisition in Höhlen eingemauert und ermordet. 


Queribus Peyrepertuse Montsegur St. Hilaire Avignon
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Queribus  zurück zu Rückreise  zurück zum Seitenanfang

Die meisten der Burgen wurden vollständig zerstört und ausgeraubt, es sind nur Reste der Mauern übrig. Leider hatten wir bei allen Burgen, die wir besichtigten, extrem schlechtes Wetter, was sich auch in den Fotos widerspiegelt. Die Burgen waren teilweise schon von Wolken verdeckt und die Aussicht fast keine.

  
Man fragt sich, wie das Baumaterial hier mit den damaligen Mitteln heraufgekommen ist.

  

  
Man erreicht den Parkplatz unter der Burg nur über eine fast abenteuerliche kleine Strasse.

Peyrepertuse  zurück zu Rückreise  zurück zum Seitenanfang

Peyrepertuse ist eine riesige Ruine, direkt oben auf einer Felsklippe. Aus der Ferne kann man kaum unterscheiden - was ist Fels und was ist Burg. Die Zufahrt zum Parkplatz ist - gerade mit einem Wohnmobil - fast abenteuerlich. Wenn man unter der Burg steht kann man kaum glauben, dass hier ein ganz einfacher Weg an der nicht weniger steilen Rückseite der Klippe nach oben führt.

  

  
Ob's doch ein wenig steil ist ??

  
Das Gewölbe ist auch nach hunderten Jahren noch intakt


die ehemalige Kapelle der Burg

Montsegur  zurück zu Rückreise  zurück zum Seitenanfang

  
Fahrt im Languedoc - Besichtigen macht müde, CP bei Axat


Indian Summer in Frankreich

  
unterwegs - rechts : auf diesem Berg thront die Ruine von Montsegur


Montsegur

  
Der Gedenkstein für die Opfer der Eroberung der Burg - rechts : Blick nach unten zum Parkplatz

  
Die Burg wurde vollständig zerstört, nur die Außenmauern blieben übrig.

  
Über diesen Hang führt der Weg nach oben - rechts - der Schnee ist schon bedrohlich nahe

St. Hilaire  zurück zu Rückreise  zurück zum Seitenanfang

St. Hilaire ist ein heute aufgelassenes Kloster nahe Carcassonne, dessen Anfänge auf das 8. Jhdt zurückgehen. Als einziger Rest dieser frühen Zeit ist ein bearbeiteter Stein geblieben, der heute in einer neueren Mauer eingearbeitet ist. Was das Kloster bedeutungsvoll macht, ist die Überlieferung, dass hier im Keller des Klosters durch Zufall die Flaschengärung für Schaumwein entdeckt wurde. Daraus entstand der im Languedoc gebräuchliche Blanquette de Limoux, eine lokale Schaumweinsorte. Das schlechte Wetter hat uns auch hier nicht im Stich gelassen.

  
Kreuzgang, rechts Deckenmalerei aus der Wohnung des Abtes

  
die Apsis, rechts Sarkophag aus dem 12. Jhdt mit Abbild des hl. Sernin, erster Bischof von Toulouse

  
Wohnung des Abtes, Details

  
Die nicht mehr ganz erhaltene Kanzel des Vorlesers, rechts Keller des Klosters, hier soll die Flaschengärung entdeckt worden sein.

Avignon  zurück zu Rückreise  zurück zum Seitenanfang


Der Papstpalast in Avignon, 7 Päpste und 5 Gegenpäpste residierten hier zwischen 1335 und 1430


Die Brücke von Avignon. 

  

  
In der Kirche des Papstpalastes

  


Fort St. Andre, 1364-1368


Und zum Schluss unserer Reise gab's ein marokkanisches Abendessen

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