Reisebilder von H & G Jilovec       Dienstag, 02. Mai 2023 16:00

 

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Norden_CPs

 

Wir sind wieder einmal auf Achse - nur wissen wir noch nicht, wo wir landen werden. Zunächst einmal fahren wir Richtung Norden. Ob's für die Ostsee reichen wird ? Wer weiß ? Die Entwicklung des Wetters wird wohl maßgeblich an dieser Reise beteiligt sein. Und der Anfang lässt uns nicht grad optimistisch in die Zukunft blicken. Aber was soll's, auch wenn es regnet kann reisen schön sein.

3 Monate später
Nun, aus gesundheitlichen Gründen hat das mit der Ostsee nicht geklappt, wir sind nur in Österreich und in Böhmen geblieben. Das Wetter hat es lange Zeit nicht gut mit uns gemeint, wir sind im Juni wegen der Kälte aus Böhmen und dem Waldviertel "geflohen". Dafür haben wir einen recht schönen Herbst gehabt und wir haben eine neue Landschaft, das "böhmische Seenland" kennen gelernt. Insgesamt waren wir in diesem Jahr trotz mehrerer Unterbrechungen wieder 4 Monate unterwegs.

Ob es eine der letzten Reisen war, das werden die nächsten Monate zeigen. Wir selbst nähern uns mit Riesenschritten dem "80er", unser Wohnmobil hat bis jetzt fast 250.000 Kilometer ausgehalten und nähert sich seinem "25er". Lassen wir uns überraschen, was mit uns und unserem Auto passieren wird.

 Österreich Tschechien

Österreich

   Rax Mostviertel Mühlviertel Waldviertel Steiermark Kärnten

Hirschwang / Rax

  
Wir fahren aus dem Mürztal über das Preiner Gschaid ins Höllental nach Hirschwang
---> am Parkplatz unterhalb des Preiner Gschaids

  
Eine Wanderung auf die Rax

  

  

  
Das Waxriegelhaus kommt in Sicht


Ein schönes Panorama breitet sich vor uns aus - endlich wieder einmal im Gebirge!

  
Beim Waxriegelhaus eine erfrischende Mittagspause

  
---> ein wenig außer Atem

  
Beim Ottohaus - das wurde noch in Zeiten der Monarchie gegründet

  
Irgendwo da unten ist Hirschwang

  
<--- Der Rax-Gipfel

  
<--- eine herrliche Blumenwelt
---> darüber stolpert man fast - wir haben KEINS mitgenommen

  
Ein kleiner CP in Hirschwang, sehr freundliche Betreiber

Mostviertel

  
Weiter ins Mostviertel, Haidershofen bei Steyr

  

Mühlviertel

Grein Freistadt

Mühlviertel, Grein

  
Abfahrt von Bischofshofen bei schrecklichen Wetter

  
Je weiter wir nach Norden kommen desto besser wird das Wetter
---> Maria Neustift bei Waidhofen/Ybbs

  
Im Mostviertel, etwa bei Wallsee, es ist richtig schön geworden

  
Wir sind knapp vor unserem heutigen Ziel, Grein an der Donau

  
<--- am CP Grein
---> Grein, am Hauptplatz

  
<--- Grein, Hauptplatz
---> die Radlerfähre ans rechte Donauufer

Mühlviertel, Freistadt

  
Wir sind in Freistadt

  
Verschiedene Hauszeichen

  
<--- ein mittelalterlicher Arkadenhof   
---> am Hauptplatz

  
Es gibt viele Kleinigkeiten zu entdecken

  
Entlang der Feldaist eine Wanderung ins Thurytal

  
Ein restauriertes Hammerwerk, der Thuryhammer I - der Herr Thury ließ 3 dieser Hämmer an der Feldaist bauen

 

Waldviertel

Ottenschlag Stift Altenburg Horn

Ottenschlag

  
<--- wir sind in der Region Bärnkopf, ein riesiges Waldgebiet auf einem Hochplateau
---> durch den Ort Gutenbrunn

  
<--- durch Martinsberg
---> und sind (wieder einmal) am Stellplatz in Ottenschlag

Stift Altenburg

  
Weiter ins östliche Waldviertel durch romantische Gegenden

  

  

  

  

Horn

  
<--- Stellplatz in Horn mit Strom, Entsorgung und Wasserleitung
---> als Nachbar haben wir einen Zirkus, aber ohne Abendvorstellung

Ein Spaziergang durch die Stadt

  

  

  
Am Hauptplatz - das Sgraffitohaus

Steiermark

Gaishorn Leoben Neuberg/Mürz

Gaishorn am See

 
Gaishorn am See

 
Gaishorn im Blumenschmuck

       
Die Kirche von Gaishorn

       
2 wunderliche Tierchen schmücken den Kircheneingang

  
Von Gaishorn durch die Kaiserau nach Admont

Leoben

  
<--- Camping Leoben-Hinterberg
---> Leoben - Stadtspaziergang

  
Leoben

  
Leoben

  
Zum Mittagessen im Gösserbräu

       

  


Abendstimmung am CP Leoben-Hinterberg


Durch das Halltal nach Norden

Mürztal, Neuberg

  
Weiter Richtung Mürztal

  
---> Wir sind in Neuberg/Mürz

  
---> Reste eines Bergwerks

  
Eine Wanderung zum Karlgraben
<--- ab und zu muss man schauen, wo man überhaupt ist

  
Im Karlgraben, westlich von Neuberg

  

  

  

Mürztal/Am Knappensteig

  
Ein steiler Weg führt vom Ort rauf in die Berge, der Knappensteig

  
<--- Blumen an unserem Weg
---> wir haben den Knappensteig verlassen und wandern nach Westen

     
<--- Blick auf Neuberg
---> die Mürz

Pölfing-Brunn

 
Irgendwie kommen wir in die SüdOst-Steiermark

 
<--- Das Wetter ist nicht grad aufregend
---> Irgendwann wird's besser, das Schloss steht schon in der Sonne

  
Hier sind wir gerne, es gibt viele Wandermöglichkeiten

  
<--- der Kukuruz ist erntereif
---> die letzten Blumen des Jahres

  
<--- Wir wandern entlang der Weißen Sulm
---> nach Wies bei Eibiswald


Wies bei Eibiswald

  

  

  
<--- Das Reh hat uns zwar gehört, hat sich aber nicht stören lassen

Kärnten

Pikrdorfer See Ferlach

Pirkdorf

  
<--- Abfahrt aus Pölfing-Brunn
---> am Stausee Soboth

  
Von der Soboth runter ins Drautal bei Lavamünd

  
<--- Wiederndorf bei Bleiburg
---> Schloss Bleiburg

  
Wir sind am Pirkdorfer See

  
Es schaut aber auch viel freundlicher aus, wenn die Sonne scheint

  
Am Baggersee Pirkdorf

  
Wanderung nach St. Michael ob Bleiburg


In einer leider zu kurzen Regenpause noch eine Wanderung am Fuß des Petzen

  
---> Ein Bildstock in Feistritz ob Bleiburg

  
Die Poltnig-Mühle in Feistritz, gegründet im 16. Jhdt, der Mühlgang

  
Dieses Wetter hat und aus Pirkdorf nach Ferlach auf den Stellplatz vertrieben


Ferlach

  
Von Pirkdorf durch Globasnitz - ein wunderliches Gebäude

  
<--- am Stellplatz in Ferlach, wir sind fast allein
---> Ferlach, Hauptplatz

  
<--- In Ferlach gab es lange zeit Metallverarbeitung, eine Drahtziehmaschine als Erinnerung
---> rechts, fast im Hintergrund, Schloss Ferlach

Tschechien

Budweis Trebon Seenland

Budweis

Leider mussten wir heuer feststellen, das es in der Stadt keinen Campingplatz mehr gibt. Beide Plätze, der Stromovka und der in der Nähe liegende Dlouha Louka sind geschlossen. Bei Dlouha Louka ist es wahrscheinlich eine Corona-Auswirkung. Aber es gibt keine Info, ob  im nächsten Jahr wieder geöffnet wird.

So bleibt im Moment nur der Platz in Ceske Vrbne, ganz im Norden von Budweis direkt an der Moldau. Leider weiß man nicht genau, ob sich der Platz im Verfall oder im Aufbau befindet. Neben dem Platz ist eine Kanustrecke, die von einem Stauwerk der Moldau bei Bedarf mit Wasser versorgt wird. Im vorderen Teil des Platzes wurden die Rezeption, Sanitär und Bistro  neu gebaut, im hinteren Teil sind noch Bauwerke mit dem Charme der frühen 50er, sie sind aber geschlossen. Der Gang zum Sanitär und zur Entsorgung ist ein "Vormittagsspaziergang", wir vermissten außerdem außerhalb der Sanitäranlagen jegliche Wasserleitung und mit Stromanschluss dürfte es insgesamt nur 8 Plätze geben - obwohl der Platz riesengroß ist. Er hat 2 Vorteile - der Mann an der Rezeption spricht Deutsch und in etwa 15 Minuten Entfernung gibt es eine O-Bus-Station in die Stadt zum Bahnhof und ein riesiges Einkaufszentrum.

Entlang der Moldau gibt es Spazier- und Radwege in die umliegenden Dörfer - man ist "am Land". Trotzdem - schaun Sie sich das an !

  
<--- nordwärts nach Budweis
---> wir sind in Ceske Vrbne

  
Der Kanukanal am Platz

  

  
<--- Ceske Vrbne
---> das Stauwerk an der Moldau

  

  
<--- Wir verlassen das "donnende Wasser" und
---> fahren bei elendem Wetter Richtung Osten, nach Trebon

Trebon

Wir sind am Platz Trebonsky Raj, direkt am Ufer eines großen Teichs. Der Platz ist zweigeteilt. An der Einfahrt und beim Restaurant ist der vordere Teil, eine etwas schräge Wiese hinunter zum Ufer. Hier funktioniert freies Internet. Im Juli und August herrscht das Faustrecht, der Platz ist nicht parzelliert und um die vorhandenen Markierungen kümmert sich niemand. Ein freundlicher Neuankömmling stand so vor uns, dass seine Seitenwand kaum Abstand zu unserer Markise hatte. Und er fragte noch dazu, ob das so OK sei. Der hintere Teil ist eine ebene große Wiese, auch nicht parzelliert - dort geht es gleich zu. Aber die Landschaft, das gute Bier und die Stadt entschädigen für alle kurzzeitigen Ärgernisse.

  
<--- am CP Trebonsky Raj - wir suchen einen Stellplatz
---> grad ist ein netter Mensch hier weggefahren - und hat für uns Platz gemacht, ist zwar etwas schief, aber was tut's

  
Einer der beiden Treboner Teiche

  
<--- die Schiffsanlegestelle und eine kleine Insel
---> die "Regent"-Brauerei

  
<--- am Stadtrand eine riesige Fischzuchtanlage
---> Wegweiser am Weg in die Stadt - einer hat was mit unserem Namen zu tun, das 20 km entfernte Jilovice

  
<--- mit dem Bummelzug in die Stadt
---> vorbei an der Verkaufsstelle für Fische

  
<--- an fast allen Brücken in Tschechien  gibt es den Hl. Nepomuk, der über die Brücken wacht
---> durch eins der noch erhaltenen Stadttore

  
<--- Aussteigen am Hauptplatz
---> und gleich bei einem CSOB-Automaten Geld abheben - hier werden keine Wechselspesen verrechnet

  

  
<--- Baumkuchen am Hauptplatz
---> In dieses Fischrestaurant gehen wir immer zum Mittagessen

In Tschechien hat sich in den letzten 6-7 Jahren in den Restaurants eine dramatische Änderung ergeben. Man hat sich den westlichen Unsitten angepasst und kocht nicht mehr. Man brät Burger in allen Variationen und natürlich Pizza in allen Variationen. Wir haben uns einmal überraschen lassen und haben Pizza gegessen - hatte ordentlichen Belag aber geschmacklich hatte es keine Ähnlichkeit mit Pizza.

Wir waren es von früheren Besuchen in Tschechien gewohnt, in nahezu jedem Restaurant Svickova (tschechischer Rindsbraten mit Rahmsosse und tschechischen Knödeln) zu bekommen. Das ist jetzt kaum noch auf einer Speisekarte. Wir haben in der Rezeption nachgefragt, ob es in Trebon noch ein Restaurant mit böhmischer Küche gäbe. Der Herr dort, der sehr gut Deutsch spricht, hat als Antwort gegeben - das ist eine gute Frage - lassen Sie mich einmal nachdenken. Und nach einer Weile kam : In der Palacko gibt es eine Pilsener Bierstube, dort könnten Sie so etwas noch bekommen. Aber er war sich nicht sicher. Und das war das einzige Restaurant in Trebon, in dem es noch böhmische Küche gab. Auch in Stankov (siehe weiter unten) gab es noch so ein Restaurant. Und in Budweis kennen wir nur eine Pivnica, in der böhmisch gekocht wird. Wir halten das für sehr schade.

  
Ansichten aus der Altstadt

       
Ansichten aus Kirchen - Böhmen hat viele sehr schöne barocke Kirchen


Im Innenhof des ehemalige Augustinerklosters - leider ein beliebter Parkplatz

  
Im Innenhof des ehemaligen Augustinerklosters

  
Am Heimweg


Ein kurzer Blick in den Schlosspark

  
Im Park neben dem Camp, mitten im Wald, eine Kirche, errichtet so um die Jahrhundertwende 19/20

  

       
Auch innen schmucklos und grau - soll da freudige Stimmung aufkommen ?

  
Eine Wanderung am Südufer des Teichs - der Wanderweg ist zwar markiert, aber leider wenig gepflegt, er verschwindet irgendwann im Gatsch

  
Leider kann man, wenn man den großen Park verlassen hat, fast nirgends ans Ufer, alles ist eingezäunt von Yacht-Klubs und Ähnlichem


Der Blick über den Teich nach Norden, rechts hinter dem Wald ist die Altstadt, irgendwo links ist die Neustadt

böhmisches Seenland

Das ist keine offizielle Bezeichnung der Landschaft, sie wird aber dem Land wahrscheinlich am Besten gerecht.

Seit dem 13. Jahrhundert werden hier in künstlich angelegten Teichen Karpfen gezüchtet. Bei Anlegen der Teiche wurde die Landschaft nicht zerstört - im Gegenteil. Es hat sich eine wunderschöne Wasserlandschaft entwickelt, die heute viel zum Fremdenverkehr in Böhmen beiträgt. Das Seenland beginnt in Österreich im nördlichsten Zipfel des Waldviertel (rund um Litschau). Von dort über Jindrichuv Hradec nach Westen (Trebon, Budweis) und danach Richtung Südwesten, zum Mühlviertel. An der Grenze zu Österreich wurde in den 50er Jahren der Stausee der Moldau (Lipno) errichtet. An allen größeren Teichen gibt es reichlich Campingplätze, die während der Ferienzeit überreich besucht sind.

Stankov Chlum u Trebone

Stankov

der kleine Ort Stankov liegt an einem sehr großen Teich, an dem es geschätzt 5 oder 6 Campings gibt. Die beste Ausstattung dürfte der Platz OASA haben - er hat parzellierte Stellplätze, aber leider im September schon geschlossen -, ihm am nächsten kommt Tomasek, nicht parzelliert und teilweise schräge Wiese. Auch hier hat sich die Unsitte eingebürgert, dass man schon bei Ankunft angeben muss, wie viele  Tage man bleiben möchte und sofort alles bezahlen muss. In den Laubwäldern rund um den Teich gibt es viele Wege zum Wandern.

Im Ort gibt es ein sehr gutes "Fisch-Bistro", das U Sumecka. Man verkauft um die Mittagszeit gebackene Süßwasserfische wie Hecht oder Barsch, Aal in Selbstbedienung. Als Beilage gibt es ein Stück Brot (standard) und wenn man will, einen Salat - das war's. Dazu Getränke in vielerlei Auswahl. Die Fische, besonders die Barsche sind sehr zu empfehlen. Ein weiteres Wirtshaus ist das U Trpaslika, gleich an der Ecke der Straße, die vom See in den Ort führt. Hier ist man auf die böhmische Küche spezialisiert, zum Beispiel gefüllte Erdäpfelknödel mit Sauerkraut und Zwiebel. Leider dürfte man dazu fertigen Teig verwenden - der ist nicht schlecht - aber selbstgemacht würde besser schmecken.

  
Das U Sumecka mit "Speisekarte", der Barsch ist der Okounovec

  
<--- Unser Stellplatz am CP Tomasek

  
Am CP Oasa dürfte ein Schnitzkünstler daheim sein


Wir waren von diesem Platz begeistert

Chlum u Trebone

  
Der nächste See bim Ort Chlum u Trebone ist gleich in der Nähe
Auch an diesem gibt es mehrere Camps


In Wirklichkeit ist das Wasser nicht ganz so blau ! Und so einsam am Strand ist man nur im September, knapp bevor alle CPs zusperren

  
Im Ort ist ein großer Schlosspark mit dem Schloss Chlum, bei dem man eine Restaurierung versucht

Fahrt nach Trebon

  
Durch "geheimnisvolle" Landschaften Richtung Trebon

  
Die Straße schlängelt sich zwischen Teichen und Wäldern dahin, ab und zu ein paar Häuser

  
<--- Das war der wahre Grund für unsere Fahrt hierher - wir wollten den Ort sehen, dessen Name so sehr dem unseren gleicht

  
Ein kleines Dorf mit einer geschnitzten lebensgroßen Krippe

So - das war's für heuer ! Wir wünschen Euch weiter viel Spaß mit unseren Fotos !